News-Übersicht Juli 2024

Mit Blick auf die aktuellen Ausbildungsmarktzahlen machen der Handelsverband Deutschland (HDE) und seine Landesverbände auf die anhaltende Suche der Händlerinnen und Händler nach Auszubildenden aufmerksam.

Wie die heute veröffentlichte Statistik der Bundesagentur für Arbeit (BA) für das Beratungsjahr 2023/2024 zeigt, wurden der BA bis Juli 2024 insgesamt 488.000 betriebliche Ausbildungsstellen gemeldet, von denen viele Stellen unbesetzt sind. Außerdem sind viele Bewerberinnen und Bewerber unversorgt. Auf 83 gemeldete Bewerberinnen und Bewerber kommen 100 gemeldete betriebliche Ausbildungsstellen.

„Aktuell werden noch sehr viele Ausbildungsverträge für das Ausbildungsjahr 2024/2025 geschlossen. Unversorgte Bewerber und Bewerberinnen und ausbildende Unternehmen können also noch bis weit in den Herbst hinein zusammenfinden“, so Katharina Weinert, HDE-Abteilungsleiterin Bildungspolitik und Berufsbildung. „Die Chancen auf einen Ausbildungsplatz im Handel stehen sehr gut, weil die Handelsunternehmen ihren Fachkräftebedarf vor allem mit Absolventinnen und Absolventen der Beruflichen Bildung decken. Deshalb bieten sie in Summe sehr viele Ausbildungsplätze an, oftmals auch in der eigenen Region“, so Weinert weiter. Junge Menschen müssten für ihre Ausbildung ihre Heimatregion somit nicht verlassen, wenn sie das nicht möchten.

Am häufigsten waren bei der BA betriebliche Ausbildungsstellen für angehende Kaufleute im Einzelhandel (38.000 Ausbildungsangebote) und Verkäuferinnen und Verkäufer (26.000 Ausbildungsangebote) gemeldet. Auf Platz 6 folgen die Abiturientenprogramme des Handels (13.000 Ausbildungsangebote), bei denen die Teilnehmenden bis zu drei Abschlüsse in drei Jahren erlangen können: Ausbildung, Fortbildung und Ausbilderschein. Darüber hinaus bilden die Handelsunternehmen von den insgesamt 328 dualen Ausbildungsberufen in über 60 Berufen aus. Auch verschiedene duale Studiengänge sind im Qualifizierungsangebot der Handelsunternehmen zu finden. Das gesamte Angebot an Ausbildungen stellt der HDE auf www.karriere-handel.de dar. Auf dieser Webseite und den dazugehörigen Social-Media-Kanälen wird über die vielfältigen Ausbildungs- und Karrierechancen der Branche informiert.

„Wir starten ab dem 1. August 2024 wieder mit unserer Ausbildungskampagne Karriere-Handel.de durch und stellen weitere Gesichter des Handels vor, die Einblicke in ihre Praxis geben, über gängige Klischees aufklären und jungen Menschen wichtige Tipps für ihre Berufsorientierung und Bewerbung geben“, so Weinert weiter. Aber nicht nur junge Menschen werden mit Karriere-Handel.de adressiert, sondern auch Eltern, Berufsberatende sowie Lehrkräfte, denen beispielsweise umfangreiche Unterrichtsmaterialien zum kostenlosen Download angeboten werden. Weinert ergänzt: „Wir wollen die Berufsorientierung unterstützen, die gesellschaftliche Anerkennung für die duale Ausbildung fördern und verdeutlichen, dass Karriere mit Lehre im Handel die Regel ist.“

Nach dem Standortwechsel in die Hauptstraße 45, dem traditionellen Einzelhandelsstandort in Zwickau haben nun alle Filialen der Spar-Land Handels GmbH das Zertifizierungsverfahren durchlaufen und erfüllen im Ergebnis mit einer ausgezeichneten Quote alle Erfordernisse des Kriterienkataloges. Dieser umfasst beispielsweise die Erreichbarkeit des Hauses, die Mitarbeiter- und Servicequalität, barrierearme Zugänge und Eingänge zum Geschäft sowie eine kundenfreundliche Sortimentsgestaltung. Im Ergebnis ist die Spar-Land Fiiale Zwickau ganzheitlich generationenfreundlich und kann sehr stolz auf diese Auszeichnung sein, denn sie verdeutlicht, dass das Unternehmen allen Altersgruppen aber auch Familien und Menschen mit Behinderungen eine besondere Aufmerksamkeit und Wertschätzung zukommen lässt“. Die Urkunde wurde von Silvia Queck-Hänel der Baubürgermeisterin von Zwickau, Jörg Vulturius  dem Betriebsberater des Handelsverbandes Sachsen an Herrn Rene Heber dem geschäftsführenden Gesellschafter überreicht.

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Im Vergleich zum Vorjahr hat sich das tägliche Leben in Sachsen im Juli 2024 aller Voraussicht nach um 3,1 % verteuert. Dabei erhöhten sich innerhalb der Jahresfrist die Preise für Dienstleistungen (4,3 %; ohne Berücksichtigung der Nettomietenentwicklung sogar um 5,0 %) mehr als doppelt so stark wie für Waren (1,9 %). Ausschlaggebend für diese Erhöhungen im Dienstleistungsbereich waren neben den insgesamt gestiegenen Preisen in der Hauptgruppe Gaststätten- und Beherbergungsdienstleistungen (5,9 %) die Entwicklungen in den Teilindizes Versicherungsdienstleistungen für private Verkehrsmittel (30,8 %) sowie Dienstleistungen sozialer Einrichtungen (9,2 %). Eltern schulpflichtiger Kinder schauten im Monat vor Beginn des neuen Schuljahres besonders auf die Preise bei Schulbedarf. Dabei zeigte sich, dass beispielsweise der Kauf von Bleistiften, Farbstiften oder Farbkästen (12,2 %) sowie Schulheften, Mal- und Zeichenblöcke (8,6 Prozent) im Vergleich zum letzten Jahr teurer ausfiel. Ein neuer Schulranzen oder Schulrucksack (-3,2 %) kostete im Vergleich zu Juli 2023 dagegen etwas weniger.

Gegenüber Juni 2024 stiegen die sächsischen Verbraucherpreise voraussichtlich um 0,6 %. Nennenswert sind die urlaubstypischen Preisentwicklungen bei Flugreisen (18,3 %) sowie Pauschalreisen (10,1 %), die sich in den Hauptgruppen Verkehr (1,1 %) sowie Freizeit, Unterhaltung und Kultur (1,8 %) widerspiegelten. Die Preise für Kraftstoffe zeigten sich im Monatsmittel im Vergleich zum Vormonat konstant, während sie für Bekleidung und Schuhe (-4,5 %) sanken.

Erscheint am 2. August 2024 keine Korrektur sind die veröffentlichten Indizes als endgültig anzusehen.

Quelle: Medieninformation des Statistischen Landesamtes des Freistaates Sachsen vom 30. Juli 2024 (Nr. 99/2024)

Der EDEKA Markt Smettana in Schwarzenberg durchlief erneut das Zertifizierungsverfahren zum „Qualitätszeichen Generationenfreundliches Einkaufen“ mit einer ausgezeichneten Quote. Ein besonderer „Augenschmaus“ war in diesem Jahr die Dekoration der Frischetheke und des gesamten Marktes angepasst zur Fußball Europameisterschaft. Auch Gäste der nahe gelegenen Waldbühne Schwarzenberg finden im großzügigen Sortiment alles was das Herz begehrt. Mit großer Freude nahm Marktinhaberin Sandra Smettana die Urkunde von Jörg Vulturius vom Handelsverband Sachsen entgegen.

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Das Bundesverwaltungsgericht (BVerwG) in Leipzig hat am heutigen Tag entschieden, dass das Verbot der Öffnung von Ladengeschäften des Einzelhandels nach der Sächsischen Corona-Schutz-Verordnung vom 17. April 2020 rechtmäßig war.

Nach der Sächsischen Corona-Schutz-Verordnung, die vom 20. April bis 3. Mai 2020 galt, war die Öffnung von Ladengeschäften grundsätzlich untersagt. Ausgenommen hiervon waren Geschäfte für den täglichen Bedarf und für die Grundversorgung notwendige Geschäfte. Öffnen durften zudem Ladengeschäfte des Einzelhandels jeder Art bis zu einer Verkaufsfläche von 800 qm.

Der hiergegen gerichtete Normenkontrollantrag eines sächsischen Elektronikfachmarkt-Unternehmens blieb auch im Revisionsverfahren vor dem Bundesverwaltungsgericht leider ohne Erfolg.

Bei Fragen hierzu wenden Sie sich gern an Herrn René Glaser, Hauptgeschäftsführer des Handelsverbandes Sachsen.

Am letzten Montag im Juli startet im Einzelhandel für gewöhnlich der freiwillige Sommerschlussverkauf (SSV). Mit aktuellen Sonderangeboten beteiligen sich in der Regel vor allem Handelsunternehmen aus der Textil- und Bekleidungsbranche, aber auch viele Baumärkte, Möbelhäuser, Sporthändler und Elektrogeschäfte gehen mit besonderen Angeboten auf ihre Kundschaft zu.

Für Verbraucherinnen und Verbraucher lohnt es sich auch in diesem Jahr, im Einzelhandel nach Angeboten Ausschau zu halten. Der SSV dauert in der Regel zwei Wochen. Da viele Menschen die traditionellen Schlussverkäufe fest eingeplant haben, bietet der Einzelhandel SSV und Winterschlussverkauf (WSV) auch nach dem Wegfall der gesetzlichen Grundlage im Jahr 2004 weiterhin an.

Der Rewe Markt von Robby Heggenstaller in Thalheim ist erneut mit dem Qualitätszeichen für generationenfreundliches Einkaufen des Handelsverband Sachsen ausgezeichnet worden. Für die nächsten drei Jahre darf dieser moderne Supermarkt die begehrte Auszeichnung weiterführen, da alle Kriterien die der Handelsverband bundesweit für generationenfreundliche Handelsunternehmen in puncto Service und Dienstleistungsqualität festgelegt hat bestens erfüllt werden.

Herr Heggenstaller nahm freudig die Urkunde von Jörg Vulturius vom Handelsverband Sachsen entgegen und danke seinem fantastischen Team für den unermüdlichen Einsatz der maßgeblich zu diesem Erfolg beigetragen hat.

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Die sächsischen Verbraucherpreise sind im Juni 2024 im Vergleich zum Vormonat moderat um 0,1 Prozent gestiegen.

Mit dem Sommerbeginn und dem Start der Sachsen in die Ferien zeigten sich die typischen Vormonatsveränderungen u. a. bei Pauschalreisen (5,0 Prozent) bzw. den Preisentwicklungen für die Übernachtung in Hotels und Gasthöfen (1,7 Prozent) oder in Feriendörfern und auf Campingplätzen (0,5 Prozent). Anreisende mit dem Auto profitierten im Vergleich zum Vormonat von den aktuellen Preisentwicklungen für Kraftstoffe (-1,9 Prozent). Kurzentschlossene Flugreisende (-2,3 Prozent) konnten sich ebenfalls über gute Konditionen freuen. Erste Rabattaktionen in den Bekleidungs- (-0,7 Prozent) und Schuhgeschäften (-1,4 Prozent) erleichterten den Kauf eines neuen Urlaubsoutfits.

Die Jahresteuerungsrate wird sich voraussichtlich bei 2,8 Prozent bewegen und damit die Drei-Prozent-Marke erneut unterschreiten. Die höchsten Jahresteuerungen verzeichneten auch in diesem Monat die Hauptgruppen Gaststätten- und Beherbergungsdienstleistungen (7,1 Prozent) sowie andere Waren und Dienstleistungen (6,7 Prozent). Beispielsweise erhöhten sich innerhalb der Jahresfrist die Preise für Speisen und Getränke in Restaurants und Cafés (7,4 Prozent) oder für Dienstleistungen sozialer Einrichtungen (9,1 Prozent). Die einzige regressive Entwicklung verzeichnete der Teilindex Post und Telekommunikation (-1,0 Prozent), da unter anderem der Erwerb von Telefonen und anderen Geräten für die Kommunikation (-5,2 Prozent) preiswerter waren.

Quelle: Medieninformation des Statistischen Landesamtes des Freistaates Sachsen (Nr. 88/2024 vom 1. Juli 2024)

Nach mehrmonatigem Aufwärtstrend gerät die Erholung der Verbraucherstimmung im Juli ins Stocken. Das geht aus dem aktuellen Konsumbarometer des Handelsverbandes Deutschland (HDE) hervor. Nachdem es für den Index zuletzt fünf Monate in Folge bergauf ging, fällt er nun wieder. Obwohl die Verbraucherinnen und Verbraucher somit etwas pessimistischer auf die kommenden Wochen und Monate blicken, sind sie weiterhin optimistischer gestimmt als noch vor einem Jahr.

Noch im vergangenen Monat war eine leichte Verschiebung vom Sparen hin zum Konsum zu beobachten. Zwar planen die Verbraucherinnen und Verbraucher weiter keine Ausweitung ihrer Sparanstrengungen, die Sparquote bleibt voraussichtlich jedoch recht hoch. Im Vergleich zum Vormonat verringert sich die für den Einzelhandel besonders relevante Anschaffungsneigung. Das deutet auf eine voraussichtlich eher verhaltene Entwicklung des privaten Konsums im weiteren Jahresverlauf hin und dämpft die Erwartung einer baldigen Erholung. Eingetrübt hat sich auch der Blick der Verbraucherinnen und Verbraucher auf die weitere konjunkturelle Entwicklung. Den zunehmenden Optimismus der jüngsten Konjunkturprognosen teilen sie nicht. Vielmehr zeigen sie sich etwas pessimistischer als im Vormonat. Die eigenen Einkommenserwartungen der Verbraucher verringern sich ebenfalls. Dass sie nicht von einer Stärkung ihrer Einkommenssituation ausgehen, ist vermutlich ein Grund für den Rückgang der Anschaffungsneigung.

Die Erholung der Verbraucherstimmung erfährt im Juli erstmals seit Monaten wieder einen Rücksetzer. Dieser Rückgang kann der Beginn eines negativen Trends sein oder auch nur eine kurzzeitige Pause in einem nachhaltigen Aufwärtstrend. Das lässt sich Stand heute nicht eindeutig einordnen. Deutlich wird allerdings, dass der Optimismus bei den Verbraucherinnen und Verbrauchern in Deutschland noch wackelt. Daher könnte bis zu einer spürbaren Erholung des privaten Konsums etwas mehr Zeit vergehen als bisher angenommen. Vom Konsum geht somit weiterhin wohl kein Wachstumsimpuls für die Gesamtwirtschaft aus.

Das jeweils am ersten Montag eines Monats erscheinende HDE-Konsumbarometer basiert auf einer monatlichen Umfrage unter 1.600 Personen zur Anschaffungsneigung, Sparneigung, finanziellen Situation und zu anderen konsumrelevanten Faktoren. Das Konsumbarometer, das vom Handelsblatt Research Institute (HRI) im Auftrag des HDE erstellt wird, hat eine Indikatorfunktion für den privaten Konsum. Es bildet nicht das aktuelle Verbraucherverhalten ab, sondern die erwartete Stimmung in den kommenden drei Monaten.

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