Sächsische Jahresteuerungsrate im Juli: Preiserhöhung bei Dienstleistungen

Im Vergleich zum Vorjahr hat sich das tägliche Leben in Sachsen im Juli 2024 aller Voraussicht nach um 3,1 % verteuert. Dabei erhöhten sich innerhalb der Jahresfrist die Preise für Dienstleistungen (4,3 %; ohne Berücksichtigung der Nettomietenentwicklung sogar um 5,0 %) mehr als doppelt so stark wie für Waren (1,9 %). Ausschlaggebend für diese Erhöhungen im Dienstleistungsbereich waren neben den insgesamt gestiegenen Preisen in der Hauptgruppe Gaststätten- und Beherbergungsdienstleistungen (5,9 %) die Entwicklungen in den Teilindizes Versicherungsdienstleistungen für private Verkehrsmittel (30,8 %) sowie Dienstleistungen sozialer Einrichtungen (9,2 %). Eltern schulpflichtiger Kinder schauten im Monat vor Beginn des neuen Schuljahres besonders auf die Preise bei Schulbedarf. Dabei zeigte sich, dass beispielsweise der Kauf von Bleistiften, Farbstiften oder Farbkästen (12,2 %) sowie Schulheften, Mal- und Zeichenblöcke (8,6 Prozent) im Vergleich zum letzten Jahr teurer ausfiel. Ein neuer Schulranzen oder Schulrucksack (-3,2 %) kostete im Vergleich zu Juli 2023 dagegen etwas weniger.

Gegenüber Juni 2024 stiegen die sächsischen Verbraucherpreise voraussichtlich um 0,6 %. Nennenswert sind die urlaubstypischen Preisentwicklungen bei Flugreisen (18,3 %) sowie Pauschalreisen (10,1 %), die sich in den Hauptgruppen Verkehr (1,1 %) sowie Freizeit, Unterhaltung und Kultur (1,8 %) widerspiegelten. Die Preise für Kraftstoffe zeigten sich im Monatsmittel im Vergleich zum Vormonat konstant, während sie für Bekleidung und Schuhe (-4,5 %) sanken.

Erscheint am 2. August 2024 keine Korrektur sind die veröffentlichten Indizes als endgültig anzusehen.

Quelle: Medieninformation des Statistischen Landesamtes des Freistaates Sachsen vom 30. Juli 2024 (Nr. 99/2024)

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