Gemeinsam mit Gastronomen, Kultureinrichtungen, Dienstleistern und vielen anderen organisiert der Handel sich in Vereinen und leistet mit ehrenamtlichem Engagement wertvolle Arbeit für das Stadtbild oder Erlebnisse vor Ort. Die echte Belebung von Innenstädten kann nur gelingen, wenn Kreative sich in diesen Prozess integrieren und wenn Veranstaltungen Menschen zusammenführen. Kunst, Kultur, Musik und Erlebnisse bilden einen Grundpfeiler für attraktive Zentren und Gemeinden – ob groß oder klein. Davon profitieren auch die beteiligten Unternehmen aus Handel, Gastronomie und Dienstleistung.
Je nach Ausgangslage müssen passgenaue und auf die jeweilige Situation zugeschnittene Lösungen entwickelt werden. Oft müssen dazu verschiedene Akteure zusammengebracht und Entwicklungsprozesse moderiert werden. Je mehr Facetten berücksichtigt werden, um so effektiver sind die Ergebnisse. Ob digitale Lösungen, Management-Wissen, Erfahrungsberichte oder Zukunftsvisionen: lassen Sie sich von uns inspirieren und anregen!
Der Projektpool stadtimpulse wurde initiiert von Handelsverband Deutschland (HDE), Deutscher Städte- und Gemeindebund (DStGB), Bundesvereinigung City- und Stadtmarketing Deutschland (bcsd), Deutscher Städtetag (DST) und CIMA Beratung + Management GmbH (cima) und gefördert durch das Bayerische Wirtschaftsministerium (StMWi). Er wird von diesen sowie weiteren Partnern unterstützt. Alle zusammen sind unsere Impulsgeber.
Michael Reink Bereichsleiter Standort- und Verkehrspolitik HDE
Herr Reink, der HDE hat vor rund drei Jahren die Initiative „Stadtimpulse“ angestoßen. Welche Ziele verfolgen Sie mit dem Projekt?
Viele Innenstädte stehen unter enormem Wandlungsdruck. Was sie brauchen, um sich zukunftsfähig zu entwickeln, sind praktische und erprobte Maßnahmen zur Belebung. Der HDE hat darum zusammen mit starken Partnern wie dem Deutschen Städtetag, dem Deutschen Städte- und Gemeindebund sowie der Bundesvereinigung für City- und Stadtmarketing Deutschland und der CIMA Beratung + Management GmbH die Initiative ergriffen, den bundesweit ersten Best-Practice-Datenpool für zertifizierte Projekte der Stadtentwicklung anzulegen. Gefördert und begleitet vom Bundesministerium für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen, bieten die Stadtimpulse eine stetig wachsende Sammlung gelungener Projekte, mit denen bereits messbare lokale Erfolge verbunden sind. So profitieren Innenstädte gegenseitig von ihren guten Ideen – abgucken ausdrücklich erlaubt!
Wie finden Städte die Lösung in der Projektdatenbank, die zu ihrer individuellen Situation vor Ort passt?
Die übersichtlich strukturierte Plattform funktioniert wie ein Werkzeugkasten für die erfolgreiche (Re-)Vitalisierung der Zentren. Nutzende können mit Stichwortsuche und zahlreichen Suchfiltern in acht Themenclustern aus dem Bereich der Stadtentwicklung gezielt nach Best-Practice-Beispielen suchen. Die Cluster bilden Sachgebiete ab wie etwa Erlebnis und Lebensraum, Mobilität und Erreichbarkeit oder Standortförderung und Leerstand. Die ausgewählten Projekte werden dann im Detail vorgestellt. Auf ihre Best-Practice-Qualität ist Verlass – es gibt keine eingekauften Einträge.
Wie stellt „Stadtimpulse“ sicher, dass auf der Plattform nur Projekte zu finden sind, die auch wirklich die City beleben?
Die Initiatoren haben gemeinsam klare Qualitätsstandards entwickelt und daraus eine Zertifizierung abgeleitet. Für diese Zertifizierung können sich unkompliziert alle Stadtakteure – oder Impulsgeber – mit bereits in ihrer Stadt umgesetzten Projekten bewerben. Eine Fachjury befindet schließlich darüber, welche Projekte in die Datenbank aufgenommen werden. Die Projektverantwortlichen vor Ort profitieren im Gegenzug von bundesweiter Aufmerksamkeit: durch die Vorstellung auf unserer Website, im Newsletter und in sozialen Medien. Diese Positionierung als kreative Vorreiter hilft ihnen bei der Ansprache neuer Unterstützer für die weitere Entwicklung ihrer Innenstadt.