Im Rahmen der sächsischen Innovationskonferenz 2025 wurden gestern die drei sächsischen Staatspreise für Gründung, Transfer und Innovation verleihen. Hinzu kamen die drei Sonderpreise, NextGen, Social Entrepreneurs sowie der Sonderpreis der sächsischen Handwerkskammern.
25. Sächsischer Gründerpreis
Kategorie »Skalierung & Gesellschaftlicher Impact«
Gewinner: Soul of Concrete GmbH (Dresden)
Projekt: Die Zukunft des Bauens – Mit modularer Carbonbewehrung
Kategorie »Newcomer des Jahres«
Gewinner: windfire GbR (Leipzig)
Projekt: Direkte Wärmeerzeugung aus Windenergie
Kategorie »Start-up des Jahres«
Gewinner: SaxonQ GmbH (Leipzig)
Projekt: Mobiler Quantencomputer
Sonderpreis Social Entrepreneurs
Gewinner: Ge:Bäck – Solidarische Bäckerei (Leipzig)
Projekt: Gemeinschaftsgetragene Bäckerei
NextGen-Sonderpreis
Gewinner: Team bridged (Crimmitschau)
Projekt: Plattform zur beidseitigen und individuellen Vermittlung von Fähigkeiten
23. Sächsischer Innovationspreis
Kategorie »Produkt-/Dienstleistungsinnovation«
Gewinner: NetTask GmbH (Hohenstein-Ernstthal)
Projekt: HXA.io – Nachhaltige Integration von Ressourcen- und Raumbuchung in die Gebäudeautomatisierung
Kategorie »Prozess-/ Verfahrens-/ Geschäftsmodellinnovation«
Gewinner: SITEC Industrietechnologie GmbH (Chemnitz)
Projekt: connACT SERVICES – ENTIRE PRO
Kategorie »Innovative Unternehmenskultur«
Gewinner: Vitrinen- und Glasbau REIER GmbH (Lauta)
Projekt: Vitrinendesign, Klimatisierungs- und Filtertechnik
Sonderpreis der sächsischen Handwerkskammern
Gewinner: Tischlerei Artefact e.K. (Dresden)
Projekt: Barrierefreies Hochbeet
5. Sächsischer Transferpreis
Kategorie »Ausgründung«
Gewinner: Institut für Luft- und Kältetechnik gGmbH (Dresden), AQVA Synergy GmbH (Zittau)
Projekt: Wasser als Kältemittel – Eine Technologie, tausend Möglichkeiten
Kategorie »Patentverwertung«
Gewinner: Fraunhofer-Institut für Keramische Technologien und Systeme IKTS (Dresden), AMAREA Technology GmbH (Dresden)
Projekt: Multi Material Jetting – 3D-Druck für die effiziente Produktion komplexer, hoch integrierter Bauteile
Kategorie »Kooperation«
Gewinner: Fraunhofer-Institut für Verfahrenstechnik und Verpackung IVV (Dresden), Bäckerei Möbius GmbH & Co. KG (Oederan)
Projekt: Wissensmanagement-System für handwerklich geprägte Lebensmittelhersteller
Erfahren Sie mehr zu den sächsischen Staatspreisen 2025 und allen Nominierten
Das Sächsische Staatsministerium für Wirtschaft, Arbeit, Energie und Klimaschutz (SMWA) hat am heutigen Tag darüber informiert, dass die mit der Umsetzung beauftragte Sächsische Aufbaubank – Förderbank – (SAB) die Rückforderungen der Corona-Wirtschaftshilfen des Bundes mit sofortiger Wirkung vorläufig aussetzt. Bis zu einer abschließenden Klärung aller offenen Fragen werden demnach keine neuen Rückforderungen oder auch vorerst keine Mahnungen im Hinblick auf das Bundesprogramm »Soforthilfe-Zuschuss Bund« und die Überbrückungshilfe des Bundes erfolgen.
Der Handelsverband Sachsen hatte in den letzten Wochen in zahlreichen persönlichen Gesprächen u. a. mit politischen Entscheidungsträgern und in Form von Initiativen nachdrücklich auf die Problematiken hinsichtlich der Rückforderung aufmerksam gemacht und diesbezüglich ein entsprechendes Handeln eingefordert.
Konkrete Einzelheiten will das SMWA in den nächsten Tagen bekannt geben. Wirtschaftsminister Dirk Panter stellte bereits klar, dass es keine rechtlichen Änderungen an den Bundesprogrammen geben könne und aufgrund der Haushaltsituation Sachsen auch nicht nachträglich einen Unternehmerlohn zahlen werde. Im Gespräch seien aber beispielsweise veränderte Konditionen für die Rückzahlungen und klarere Regeln, in welchen Fällen die Fördermittel nicht zurückerstattet werden müssen.
Zur Pressemitteilung gelangen Sie hier.
Unabhängig von dieser Aussetzung der Rückforderung sollten bei noch nicht bestandskräftig gewordenen Rückforderungsbescheiden laufende Widerspruchsfristen zur Verhinderung der Bestandskraft beachtet werden.
Wir werden über die weitere Fortentwicklung entsprechend informieren.
Inventurverluste im Einzelhandel waren 2024 nochmals um 3 Prozent höher als im Vorjahr. Das ist eines der Ergebnisse der heute veröffentlichten Studie des EHI Retail Institute „Inventurdifferenzen im deutschen Handel 2025“. Insbesondere der organisierte und gewerbsmäßige Ladendiebstahl habe laut Untersuchung zu großen Verlusten geführt.
„Trotz Warensicherung und Mitarbeiterschulungen wird im Handel gestohlen, was nicht niet- und nagelfest ist“, erklärt Frank Horst, EHI-Experte für Sicherheit und Inventurdifferenzen und Autor der Studie. Die Inventurverluste* belaufen sich im Jahr 2024 bei einem Umsatz von rund 495 Mrd. Euro (brutto) auf 4,95 Mrd. Euro. Das durchschnittliche Niveau der prozentualen Inventurdifferenzen 2024 hat sich bei gleicher Grundgesamtheit von 0,63 Prozent auf 0,64 Prozent vom Nettoumsatz verschlechtert.
Der weitaus größte Anteil der Inventurdifferenzen entsteht durch Diebstahl von Kundschaft, Mitarbeitenden, Lieferanten sowie Servicepersonal und beläuft sich auf insgesamt 4,2 Mrd. Euro (2023: 4,1 Mrd. Euro). Nach Einschätzung der befragten Unternehmen sind auf Ladendiebstähle durch Kundschaft rund 2,95 Mrd. Euro zurückzuführen. Den eigenen Angestellten werden Verluste in Höhe von 890 Mio. Euro angelastet, dem Personal von Lieferanten und Servicefirmen 370 Mio. Euro. Der aus Diebstahl resultierende volkswirtschaftliche Schaden durch entgangene Umsatzsteuer beläuft sich auf rund 570 Mio. Euro pro Jahr.
Sächsischer Meilenstein - Preis für Unternehmensnachfolge
Bis 15. August 2025 bewerben
Der Sächsische Meilenstein geht in eine neue Runde: Auch im Jahr 2025 suchen wir nach Unternehmen, die den Generationenwechsel besonders erfolgreich gemeistert haben.
Egal ob lokaler Handwerksbetrieb, überregional tätiges Handelsunternehmen oder Maschinenbauer mit internationalem Kundenstamm – der Sächsische Meilenstein würdigt gelungene Nachfolgen in kleinen und mittelständischen Unternehmen aller Branchen. Er wird in den Kategorien familieninterne, unternehmensinterne und unternehmensexterne Nachfolge verliehen.
Initiator des Sächsischen Meilensteins ist die Bürgschaftsbank Sachsen, die die begehrten Trophäen seit 2011 zusammen mit der Mittelständischen Beteiligungsgesellschaft Sachsen vergibt. Der Sächsische Staatsminister für Wirtschaft, Arbeit, Energie und Klimaschutz übernimmt 2025 wieder die Schirmherrschaft über den Wettbewerb.
Überblick über den Wettbewerb
Anforderungen
Gesucht werden kleine und mittlere Unternehmen (KMU) mit Sitz in Sachsen, die zwischen dem 01.01.2021 bis 31.12.2024 eine Nachfolgeregelung umgesetzt haben. Die Nachfolge sollte sich durch umsichtige Planung und Durchführung auszeichnen. Sie muss zum Zeitpunkt der Bewerbung soweit vollzogen sein, dass
bereits übergeben wurden.
Kategorien
Der Sächsische Meilenstein prämiert Nachfolgen in drei Kategorien:
Wieviele Möglichkeiten es gibt, Kunden den Einkauf komfortabel und genussreich zu gestalten, demonstrieren Michael Alscher (Bildmitte) und sein Team im REWE-Markt in Leisnig. So ist es nur folgerichtig, dass sie sich erneut um das Zertifikat Generationenfreundliches Einkaufen bewarben. Viele Punkte wurden abgeprüft, der Erfolg im Test bestätigt das hohe Niveau. So konnten Bürgermeister Carsten Graf (rechts im Bild) und Handelsverbandsgeschäftsführer Gunter Engelmann-Merkel die Urkunde übergeben und das beispielgebende Engagement würdigen. P.S. Wetterfest und ein echter "Hingucker": Die neue Einkaufswagen-Park-Box in hochwertiger Ausführung
Rene Heber und sein Team vom Spar-Land in Schneeberg durchliefen erfolgreich das Zertifizierungsverfahren und konnten somit erneut das Qualitätszeichen „Generationenfreundliches Einkaufen“ verteidigen. Kunden können weiterhin in ihrem „Innenstadt-Nahversorger“ - der alles für den Haushalt bereit hält wie z. B. Kurzwaren, Schreibwaren, Strickwolle, Küchenartikel, Drogerie, Geschenkartikel, Heim- und Gartenartikel, Kerzen, Tierbedarf und vieles mehr – generationenfreundlich einkaufen. Jörg Vulturius vom Handelsverband Sachsen überreichte die Urkunde und gratuliert recht herzlich.
Lassen auch Sie sich für Ihr Engagement für generationenfreundliches Einkaufen auszeichnen - über das nachstehende GFE-Logo gelangen Sie direkt zum Antrag.
Thomas Sachse, der Nahkaufbetreiber in Schneeberg im Einkaufszentrum "Griesbacher Hang", durchlief nach 3 Jahren erneut das umfangreiche Zertifizierungsverfahren und konnte das Qualitätszeichen „Generationenfreundliches Einkaufen“ mit einer ausgezeichneten Quote erneut verteidigen. Das ist ein tolles Zeichen dafür, dass das Unternehmen sich um die Bedürfnisse aller Kunden kümmert, egal ob jung oder alt. Mit großer Freude nahm der Marktleiter André Günther die Urkunde zum Qualitätszeichen „Generationenfreundliches Einkaufen“ von Jörg Vulturius vom Handelsverband Sachsen entgegen.
Lassen auch Sie sich für Ihr Engagement für generationenfreundliches Einkaufen auszeichnen - über das nachstehende GFE-Logo gelangen Sie direkt zum Antrag.
Mit Blick auf die in diesem Jahr anstehende Entscheidung der Mindestlohnkommission machen der Handelsverband Deutschland (HDE) und seine Landesverbände klar, dass eine deutliche Erhöhung des Mindestlohns fatale Konsequenzen haben könnte. So zeigt eine aktuelle HDE-Umfrage unter rund 550 Handelsunternehmen aller Größen, Branchen und Vertriebsformen, dass zwei Drittel der befragten Unternehmen mit negativen Auswirkungen auf die Beschäftigung bis hin zu Entlassungen rechnen.
„Der Einzelhandel kann im dritten Rezessionsjahr in Folge angesichts enger Margen und geringer Rücklagen weitere Kostensteigerungen nicht mehr schultern. Besonders alarmierend ist, dass auch viele Großunternehmen aus der Branche inzwischen mit einer Verringerung der Mitarbeiterzahl im Vergleich zum Vorjahr rechnen. Dies ist nach Jahren stetig ansteigender Beschäftigungszahlen im Einzelhandel ein fataler Befund, denn die weit überwiegende Mehrheit der 3,1 Millionen Beschäftigten im Einzelhandel ist bei Großunternehmen tätig. Wir brauchen deshalb eine Aussetzung der Mindestlohnanpassung, also eine Nullrunde“, so HDE-Präsident Alexander von Preen. Dabei gehe es nicht nur um die Anhebung der Löhne im untersten Bereich: „Eine weitere Anhebung des Mindestlohns führt dazu, dass die Entgelte in kollektiven Entgeltsystemen insgesamt angehoben werden müssen. Denn es müssen ja auch die Lohnabstände zu höheren Entgeltgruppen gewahrt bleiben. Dieser Mechanismus vervielfacht den finanziellen Effekt einer Mindestlohnanhebung enorm“, so von Preen weiter. Hier fürchten 84 Prozent der vom HDE befragten Unternehmen eine Zunahme von Konflikten in den Betrieben, wenn bei einfachen Tätigkeiten in Folge eines höheren Mindestlohns keine Differenzierung mehr möglich ist.
Erschwerend kommen noch die Aussichten auf ungebremst anwachsende Sozialversicherungsbeiträge hinzu. 92 Prozent der Unternehmen konstatieren, dass die Sozialversicherungsbeiträge nicht weiter steigen dürfen. „Aufgrund der schlechten wirtschaftlichen Gesamtlage in der Branche und der Verteuerung des Faktors Arbeit appelliert der HDE dafür, eine Überforderung von personalstarken Großbranchen wie dem Einzelhandel zu verhindern und Beschäftigung nicht unnötig zu gefährden“, so von Preen.
Für die Mindestlohnfindung setzt der Handelsverband ganz auf die unabhängige Mindestlohnkommission aus Arbeitgebern und Arbeitnehmern. „Die zunehmende Politisierung des Mindestlohns darf sich in der neuen Bundesregierung nicht fortsetzen, ansonsten könnte das zum Sargnagel für die Tarifpolitik werden. Löhne und Gehälter dürfen nicht zum Spielball von politischen Überbietungswettbewerben werden. Ansonsten droht die Überforderung der Unternehmen und der Verlust von Arbeitsplätzen“, so von Preen weiter. Das Vertrauen der Sozialpartner in die Laufzeit der mit der Gewerkschaft ausverhandelten Entgelttarifverträge sei prägend für die Tarifautonomie. Diese sei aus guten Gründen verfassungsrechtlich geschützt.
Der Handelsverband Deutschland (HDE) unterstützt die von Bundeskanzler Friedrich Merz geforderte Abschaffung des Solidaritätszuschlags. Eine Streichung des Soli würde laut Verband maßgeblich zur Stärkung des Mittelstandes sowie der Verbraucher und der Binnenkonjunktur beitragen.
„Die Abschaffung des Solidaritätszuschlags ist lange überfällig. Es ist daher richtig und wichtig, dass sich der Bundeskanzler so klar dafür ausspricht“, so HDE-Hauptgeschäftsführer Stefan Genth. Der Einzelhandel sei mit 90 Prozent Personengesellschaften besonders von der Belastung durch den Soli betroffen. „Der Solidaritätszuschlag belastet sowohl die Einkommen der Verbraucherinnen und Verbraucher als auch die Gewinne der Handelsunternehmen, vor allem die der zahlreichen Familienunternehmen. Das geht auf Kosten der Investitionen der Unternehmen und der Konsumnachfrage“, betont Genth.
In der Vergangenheit bestand zwischen dem Solidaritätszuschlag und den Solidarpakten I und II eine Verbindung. Da der Solidarpakt II 2019 ausgelaufen ist und durch einen reformierten Finanzausgleich ersetzt wurde, besteht laut HDE kein finanzieller Sonderbedarf, der durch eine Ergänzungsabgabe abgedeckt werden sollte. „Den Solidaritätszuschlag jetzt abzuschaffen, ist das richtige Signal für eine Belebung der Konjunktur und die Stärkung des Mittelstands“, so Genth.
Das mobile Bezahlen im Handel mit digital hinterlegten Karten auf dem Smartphone oder der Smartwatch liegt im Trend. Im Vergleich zum Vorjahr ist die Zahl um mehr als fünf Prozentpunkte gestiegen. Wie hoch der Anteil der Einkäufe mit physischen Karten (kontaktbehaftet oder kontaktlos) ist, zeigt die kostenlose Statistik des ehi.