News-Übersicht Februar 2025

In den vergangenen zwölf Monaten übernahm die BBS in Summe 171 Bürgschaften und Garantien, um Darlehen von Hausbanken abzusichern. Damit schaffte sie die Voraussetzungen für Investitionen mit einem Gesamtvolumen von 126,5 Mio. Euro im Freistaat – und übertraf den Vorjahreswert um 10 Mio. Euro. Insgesamt 92 Bürgschaften und Garantien dienten der Finanzierung von Existenzgründungen, wovon 49 Gründungen im Zuge einer Unternehmensnachfolge stattfanden.

Die Bürgschaftsbank Sachsen GmbH (BBS) hat ihre Aufgabe als Selbsthilfeeinrichtung der gewerblichen Wirtschaft auch im Jahr 2024 umfassend erfüllt, wie die aktuellen Förderzahlen belegen: In den vergangenen 12 Monaten übernahm die BBS 140 Bürgschaften und 31 Garantien, um sächsischen Unternehmen Zugang zu Darlehen ihrer Hausbanken zu verschaffen. In Summe verbürgte bzw. garantierte sie ein Volumen von 45,8 Mio. Euro. Damit bewegen sich die Leistungszahlen der BBS in etwa auf dem Niveau des
Vorjahres (2023: 140 Bürgschaften und 25 Garantien über 48,9 Mio. Euro). Der durchschnittliche Bürgschaftswert lag 2024 bei 268 Tausend Euro (2023: 296 Tausend Euro).

Belastbare Sicherheiten lassen Investitionstätigkeit steigen
Gerade auch in wirtschaftlich angespannten Zeiten sind die Finanzierungshilfen der BBS stark nachgefragt. Die BBS tritt immer dann als Bürge für Unternehmen ein, wenn diese Fremdkapital für ein Investitionsvorhaben benötigen, aber nicht genügend eigene Sicherheiten für einen Bankenkredit vorweisen können. Durch ihre finanzielle Absicherung stellte die BBS im letzten Jahr die Weichen für Investitionen im Freistaat, die sich auf einen Gesamtwert von126,5 Mio. Euro summieren – knapp 10 Mio. Euro mehr als noch im Vorjahr (2023: 116,9 Mio. Euro). Dieser Anstieg ist insofern besonders richtungsweisend, als dass jeder zusätzlich investierte Euro das Wirtschaftswachstum am Standort Sachsen vorantreibt.

Positiver Beitrag zur Arbeitsplatzsicherheit in Sachsen
Die Ausfallbürgschaften und Garantien der BBS kamen auch hunderten Arbeitnehmer:innen in Sachsen zugute: Die Unternehmen, die im vergangenen Jahr von der BBS unterstützt wurden, beschäftigten in Summe 2.673 Personen. Mit ihrer finanziellen Rückendeckung trug die BBS dazu bei, dass 2.164 Arbeitsplätze bewahrt sowie 509 Arbeitsplätze neu geschaffen werden konnten. Dies entspricht einem Zuwachs von 24 % gegenüber dem Jahr 2023 (1.688 abgesicherte sowie 470 neue Arbeitsplätze), was angesichts der zuletzt steigenden Arbeitslosenzahlen in Sachsen auch als gesellschaftlicher Gewinn gewertet werden kann.

Nachfolgefinanzierungen sichern wirtschaftliche Kontinuität
Mehr als die Hälfte der Engagements, die die BBS im Jahr 2024 einging, dienten einer Existenzgründung: 92 der 171 vergebenen Bürgschaften und Garantien kamen zum Einsatz, um eine Unternehmensneugründung oder eine Gründung zum Zweck einer Unternehmensübernahme zu finanzieren (2023: 85 aus 165 Bürgschaften und Garantien). Besonders hervorzuheben sind an dieser Stelle die begleiteten Unternehmensnachfolgen: In enger Zusammenarbeit mit den Hausbanken gewährleistete die BBS in 49 Fällen, dass etablierte Unternehmen von neuen Inhaber:innen erworben und somit vor einer drohenden Schließung bewahrt werden konnten. Allein dadurch sicherte sie den Fortbestand von rund 700 Jobs in Sachsen.

Neu im BBS-Programm: ERP-Förderkredit Gründung und Nachfolge
Seit Jahresende 2024 übernimmt die BBS 100-prozentige Garantien für den neu aufgelegten ERP-Förderkredit Gründung und Nachfolge. Der von der KfW bereitgestellte Sonderkredit erlaubt eine zinsgünstige Finanzierung von Existenzgründungen, Unternehmensnachfolgen und den Ausbau junger Unternehmen. Gefördert wird ein Kreditbetrag von bis zu 500.000 Euro bzw. bis zu 35 % des Gesamtvorhabens. Die Antragstellung und Auszahlung erfolgen über die Hausbank. Durch die vollständige Garantieübernahme entlastet die BBS das jeweilige Bankinstitut und vereinfacht so die Kreditvergabe. Zugleich verbessern sich die Zinskonditionen zugunsten der Kreditnehmer:innen.

Arne Laß, Geschäftsführer der Bürgschaftsbank Sachsen: „Die Förderbilanz 2024 ist mehr als nur ein Zeugnis für die finanzielle Leistungsfähigkeit der BBS. Sie verdeutlicht zugleich, dass zahlreiche Unternehmerinnen und Unternehmer im Land weiter an die Zukunft des Wirtschaftsstandorts Sachsen glauben. Dieser Optimismus motiviert uns bei der BBS, ihre Finanzierungsvorhaben ebenso entschlossen und risikobereit zu unterstützen. Die auf den Weg gebrachten Investitionsprojekte zahlen sich dabei nicht nur für die Unternehmen und ihre Mitarbeitenden aus. Vielmehr profitieren auch Lieferanten, Geschäftspartner und Kunden von der Weiterentwicklung der heimischen Wirtschaft.“

Quelle: Medieninformation der BBS vom 29.01.2025

Mit einem deutlichen Dämpfer ist die Verbraucherstimmung vor wenigen Wochen in das neue Jahr 2025 gestartet. Wie das aktuelle Konsumbarometer des Handelsverbandes Deutschland (HDE) zeigt, war das allerdings nicht der Beginn eines negativen Trends. Vielmehr hellt sich die Verbraucherstimmung im Februar wieder etwas auf, der Index legt im Vergleich zum Vormonat leicht zu. Als Erholung ist diese Entwicklung jedoch nicht zu deuten, sondern zunächst lediglich als Ergebnis des abwartenden Verhaltens der Verbraucher vor richtungsweisenden Ereignissen wie der anstehenden Bundestagswahl.

Die Konsumzurückhaltung der Verbraucherinnen und Verbraucher nimmt weiter zu. Ihre Anschaffungsneigung sinkt erneut und ist nun sogar geringer als noch vor einem Jahr. Gleichzeitig planen die Verbraucher aber nicht, ihre Sparanstrengungen zu verstärken. Mit Blick auf den privaten Konsum zeigen sie sich somit weiterhin abwartend und zurückhaltend. Mit einem spürbaren Wachstum ist daher in den kommenden Monaten nicht zu rechnen. Auf die konjunkturelle Entwicklung der nächsten Wochen blicken die Verbraucher zwar nicht optimistischer als zuvor, allerdings erwarten sie auch keine weitere Eintrübung. Ihre Konjunkturerwartungen stagnieren. Positiv fallen die eigenen Einkommenserwartungen aus, die im Vergleich zum Vormonat leicht steigen. Einkalkuliert dürften hier die einkommensrelevanten Veränderungen bei Steuern und Sozialabgaben zum Jahreswechsel sein. Zudem sehen die Verbraucherinnen und Verbraucher keine größeren Risiken für den eigenen Arbeitsplatz und damit das eigene Einkommen.

Insgesamt blicken die Verbraucherinnen und Verbraucher nicht viel optimistischer auf die bevorstehenden Wochen als im Vormonat. Zwar hat sich ihre Stimmung nicht weiter verschlechtert, doch trotz Aufhellung auch nicht deutlich erholt. Bei anhaltender Konsumzurückhaltung scheinen sie abzuwarten, welche Impulse sich in den nächsten Wochen und Monaten ergeben. Abhängig vom Ergebnis der Bundestagswahl am 23. Februar, den anschließenden Koalitionsverhandlungen sowie der weiteren Entwicklung in den USA mit neuem Präsidenten werden sich die Verbraucher dann optimistischer oder pessimistischer zeigen. Eine Erholung des privaten Konsums mit signifikanten gesamtwirtschaftlichen Wachstumsimpulsen noch im ersten Quartal ist nicht zu erwarten.

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Wir gratulieren unseren Mitgliedsunternehmen!

Die Vegane Fleischerei aus Dresden und Nucao aus Leipzig begeisterten 2025 die Jury der PETA Awards im Bereich Food. Die Vegane Fleischerei sicherte sich den Preis für die beste vegane Marke – der Peta Special Award 2025. Die beste vegane Schokolade wurde Almond Butter & Sea Salt von nucao.