Präsident Joachim Otto und Hauptgeschäftsführer René Glaser tauschten sich heute mit Sören Voigt zu einzelhandelsrelevanten Themen aus dem sächsischem Koalitionsvertrag und deren Umsetzung aus. Ein wichtiger Diskussionspunkt war dabei z. B. die Fortsetzung der für den sächsischen Einzelhandel äußerst bedeutenden Förderrichtlinien Regionales Wachstum und Mittelstandsförderung (Mittelstandsrichtlinie). Auch Themen, die in die Koalitionsverhandlungen auf Bundesebene einfließen, wie Mindestlohn und ungleicher Wettbewerb mit Plattformen und Handelsunternehmen aus Drittstaaten, wurden intensiv diskutiert. Der Handelsverband Sachsen e. V. wird als Sprachrohr der wichtigsten Leitbranche für Sachsens Innenstädte, dem Einzelhandel, wahrgenommen und steht im engen und ständigen Austausch mit den politischen Verantwortlichen.
Mit Blick auf die laufenden Sondierungsgespräche für eine neue Bundesregierung warnt der Handelsverband Deutschland (HDE) davor, die Wirtschaft aus dem Blick zu verlieren und bekräftigt seine Forderung nach einem wirtschaftspolitischen Neustart.
HDE-Präsident Alexander von Preen zur aktuellen politischen Lage und den Forderungen des Einzelhandels: „Die derzeitige weltpolitische Lage erfüllt viele Menschen mit Sorge. Daher ist es richtig und wichtig, dass die Sondierungsgespräche für eine neue Bundesregierung rasch und ernsthaft geführt werden. Die aktuellen Unsicherheiten sind Gift für den Konsum, das zieht die Verbraucherstimmung nach unten. Die großen sicherheitspolitischen Umwälzungen müssen entschieden und überzeugend beantwortet werden. Dabei sollte die kommende Bundesregierung aber auf keinen Fall vergessen, woher das Geld für Sondervermögen und militärische Ausrüstung kommt: Nämlich aus Steuereinnahmen. Und die sprudeln nur, wenn die Wirtschaft und der Handel florieren.
Deshalb muss der Appell in dieser schwierigen Phase lauten: Vergesst die Wirtschaft und den Handel nicht. Der Einzelhandel ist als drittgrößter Arbeitgeber des Landes mit mehr als drei Millionen Beschäftigten ein sehr leistungsfähiger Sektor. Wenn man ihn denn lässt. Denn die aktuellen Rahmenbedingungen sind für viele Unternehmen sehr schwierig. Es braucht deshalb dringend niedrigere Energiepreise, einen fairen Wettbewerb mit Temu & Co sowie einen deutlichen Bürokratieabbau. Der Einzelhandel ist ein bedeutender Steuerzahler und Stabilisator der Gesellschaft in Deutschland. Die Branche steht bereit, ihre Rolle auch künftig einzunehmen. Eine gesunde Wirtschaft und insbesondere ein florierender Einzelhandel bilden das Fundament für die dringend notwendigen Investitionen in Infrastruktur und Sicherheit.“
Nachdem sich die Verbraucherstimmung in Deutschland zuletzt aufgehellt hatte, bleibt sie im März unverändert. Das geht aus dem aktuellen Konsumbarometer des Handelsverbandes Deutschland (HDE) hervor. Demnach stagniert der Index und weist einen ähnlichen Wert auf wie im Vormonat. Die anhaltenden politischen und wirtschaftlichen Unsicherheiten sorgen dafür, dass die Verbraucher aktuell weder spürbar pessimistischer noch wesentlich optimistischer auf die nächsten Monate blicken als zuvor. Die Konsumzurückhaltung der Verbraucherinnen und Verbraucher sinkt im Vergleich zum Vormonat leicht. Anschaffungen gegenüber zeigen sie sich etwas offener. Gleichzeitig verharrt die Sparneigung auf dem Niveau des Vormonats. Mit Blick auf den privaten Konsum verhalten sich die Verbraucher somit weiterhin abwartend und zurückhaltend. Daher ist ein spürbares Wachstum in den kommenden Monaten nicht zu erwarten.
Die Konjunkturerwartungen trüben sich minimal ein. Die Verbraucher blicken etwas pessimistischer auf die bevorstehenden Wochen als noch im Vormonat. Optimistischer sind sie, wenn es um die weitere Entwicklung des eigenen Einkommens geht. Im Vergleich zum Vormonat steigen ihre Einkommenserwartungen und liegen damit auf dem Niveau des Vorjahresmonats. Das heißt jedoch auch, dass die Konsumenten nicht mit großen Sprüngen bei ihrem verfügbaren Einkommen rechnen und entsprechend keine starke Erholung des privaten Konsums in Sicht ist.
Insgesamt bleibt die Stimmung der Verbraucherinnen und Verbraucher unverändert verhalten. Zwar steht das Ergebnis der Bundestagswahl fest, doch die neue Bundesregierung wird sich erst in einiger Zeit gebildet haben und ihre Arbeit aufnehmen. Bis dahin ist unklar, welche politischen Maßnahmen das Regierungsprogramm vorsieht und was es im Alltag für die Verbraucher bedeutet. Aufgrund dieser anhaltenden Unsicherheit überwiegt die Konsumzurückhaltung. Eine spürbare Aufhellung der Stimmung dürfte sich in nächster Zeit nicht ergeben. Auch eine Erholung des privaten Konsums mit signifikanten gesamtwirtschaftlichen Wachstumsimpulsen wird vor diesem Hintergrund im ersten Quartal voraussichtlich ausbleiben.
Das jeweils am ersten Montag eines Monats erscheinende HDEKonsumbarometer basiert auf einer monatlichen Umfrage unter 1.600 Personen zur Anschaffungsneigung, Sparneigung, finanziellen Situation und zu anderen konsumrelevanten Faktoren. Das Konsumbarometer, das vom Handelsblatt Research Institute (HRI) im Auftrag des HDE erstellt wird, hat eine Indikatorfunktion für den privaten Konsum. Es bildet nicht das aktuelle Verbraucherverhalten ab, sondern die erwartete Stimmung in den kommenden drei Monaten.
Das Institut für Handelsforschung (IFH) Köln hat jüngst die Studie „Vitale Innenstädte 2024“ veröffentlicht, für die deutschlandweit knapp 69.000 Interviews in 107 deutschen Städten geführt wurden. Aus Sachsen haben sich in unterschiedlichen Ortsgrößenklassen die Städte Chemnitz, Crimmitschau, Freiberg und Leipzig beteiligt.
Wichtigste Erkenntnis der Gesamtstudie: Einkaufen ist und bleibt das meistgenannte Motiv für den City-Besuch. Mit Abstand folgen Gastronomie, Verweilen/Sightseeing und die Nutzung von Dienstleistungen.
Die Zufriedenheit mit dem Angebot der Innenstädte liegt in allen betrachteten Bereichen im Durchschnitt – gemessen in Schulnoten – zwischen 2 und 3 (Note 2,5). Dabei wurde nach der Attraktivität der Innenstadt in den unterschiedlichsten Bereichen gefragt; etwa Aufenthaltsqualität, Ambiente, Flair, Einzelhandels-, Gastronomie-, Dienstleistungs- sowie Freizeit- und Kulturangebot. Stärkste Besuchergruppe waren die 26- bis 50-Jährigen. Es folgen die Altersgruppe 51 bis 65 Jahre, die über 65-Jährigen und am Ende die Altersgruppe bis 25 Jahre.
Gefragt nach Maßnahmen zur Steigerung der Attraktivität der Innenstadt lagen insgesamt zwei Forderungen fast gleichauf vorn: die Beseitigung von leerstehenden Läden und Brachflächen sowie eine verbesserte Infrastruktur, wie ein verbessertes Toilettenangebot.
Die sächsischen Städte haben im Vergleich überaus erfolgreich an der Studie teilgenommen. Die Städte Chemnitz, Freiberg und Leipzig gehören insgesamt und in ihren Ortsgrößenklassen jeweils zu den Best-Performern. Die Passanten in der Stadt Crimmitschau bewerteten die Innenstadt mit einer Durchschnittsnote von 2,4 und damit über dem deutschlandweiten Durchschnittswert und dem vergleichbarer Städte.
Mit einer nominalen Messzahl von 153,5 (Basis: Umsätze im Jahr 2015=100) lagen die Umsätze im sächsischen Einzelhandel im Dezember 2024 nur um 1,7 Prozent über denen des Vorjahresmonats. Preisbereinigt waren die Umsätze in beiden Monaten nahezu gleich (+0,3 Prozent). Den größten Anstieg verzeichnete der Einzelhandel "nicht in Verkaufsräumen" mit einem Umsatzzuwachs von 9,5 Prozent nominal und real sogar 11,5 Prozent.
Auch bei Apotheken einschließlich dem Einzelhandel mit medizinischen, orthopädischen und kosmetischen Artikeln konnte im letzten Dezember 6,5 Prozent mehr umgesetzt werden als ein Jahr zuvor (real 3,6 Prozent). Im Einzelhandel mit Waren verschiedener Art, dem mit einem Umsatzanteil von 44 Prozent größten Teilbereich, zu dem auch Supermärkte, Discounter und Warenhäuser gehören, lag der Umsatz im Dezember 2024 um 1,9 Prozent über dem Wert des Vorjahresmonats und preisbereinigt um 0,5 Prozent darunter.
Über das gesamte Jahr 2024 betrachtet kann der Einzelhandel das erste Mal seit dem Jahr 2021 nach Preisbereinigung wieder eine positive Umsatzentwicklung verbuchen. Der Umsatzanstieg gegenüber dem Jahr 2023 betrug nominal 3,4 Prozent. Nach Herausrechnung der Preissteigerungen blieben 1,8 Prozent. Die Zahl der Beschäftigten war im Vorjahresvergleich unverändert.
Weitergehende Veröffentlichungen im Internet
Quelle: Medieninformation des Statistischen Landesamtes des Freistaates Sachsen vom 18. Februar 2025
Für die Gespräche, die der Handel mit den politischen Entscheidungsträgern, den Systemanbietern und der Kreditwirtschaft über die Zukunft kartengestützter Zahlungssysteme führt, ist eine regelmäßige Bestandsaufnahme des Bezahlverhaltens im Einzelhandel unerlässlich. Nur so können die Belange des Handels auch weiterhin und unter geänderten Rahmenbedingungen nachhaltig vertreten werden. Aus diesem Grunde unterstützt der Handelsverband Deutschland (HDE) die Umfrage des EHI Retail Instituts. Das EHI führt seit über 30 Jahren eine jährliche Erhebung zu diesem Thema durch, die sich auch im internationalen Vergleich durch eine einmalig hohe Repräsentativität auszeichnet. In den vergangenen Jahren konnten mit den Umfrageergebnissen über 50 Prozent des Einzelhandelsumsatzes in Deutschland abgebildet werden. Von besonderem Wert waren die Angaben der mittelständischen Unternehmen!
Wir möchten Sie daher bitten, sich bis zum 27. März 2025 an dieser Erhebung zu beteiligen. Allen Teilnehmern wird nach Abschluss der Umfrage und der Auswertung die fertige Studie zugesandt.
Alle Informationen zur Umfrage finden Sie hier.
Ihre Angaben werden selbstverständlich vertraulich behandelt und anonym ausgewertet. Wir bedanken uns herzlich für Ihre Unterstützung.
Immer mehr Menschen in Deutschland nutzen den Valentinstag am 14. Februar als Einkaufsanlass. Der Handelsverband Deutschland (HDE) rechnet in diesem Jahr rund um den Valentinstag mit zusätzlichen Umsätzen in Höhe von deutschlandweit 1,3 Milliarden Euro im Einzelhandel. Wie eine im Auftrag des HDE durchgeführte Umfrage zeigt, plant mehr als ein Viertel der Verbraucherinnen und Verbraucher, zu diesem Anlass Ausgaben zu tätigen.
„Der Valentinstag hat in den vergangenen Jahren für den Einzelhandel an Bedeutung gewonnen. Auf die wachsende Beliebtheit hat sich die Branche mit anlassbezogenen Sortimenten eingestellt“, so HDE-Hauptgeschäftsführer Stefan Genth. Laut Umfrage planen fast 28 Prozent der Verbraucher, anlässlich des Valentinstags einzukaufen. Im Jahr 2020 waren es nur knapp 17 Prozent. Die Anzahl an Valentinstagskäufern ist somit in den vergangenen Jahren deutlich gestiegen. Der HDE geht daher von einem entsprechenden Wachstum der zusätzlichen, anlassbezogenen Umsätze von rund einer Milliarde Euro im Jahr 2020 auf nun 1,3 Milliarden Euro im Jahr 2025 aus.
Für die meisten der Verbraucher, die in diesem Jahr rund um den Valentinstag mit Ausgaben planen, ist der 14. Februar alljährlich ein Einkaufsanlass. Drei Viertel von ihnen tätigen zum Valentinstag immer Ausgaben, während ein knappes Fünftel den Tag in diesem Jahr ausnahmsweise für Einkäufe nutzt. Wenige Verbraucher (7 Prozent) geben zum ersten Mal rund um den Valentinstag Geld aus. Anlässlich des Valentinstags greifen die Verbraucherinnen und Verbraucher vor allem zu Lebensmitteln und Blumen. Auch Geschenkgutscheine, Dekoartikel sowie Uhren und Schmuck werden zu diesem Anlass häufig gekauft.
Die bevölkerungsrepräsentative Befragung wurde im Auftrag des HDE vom IFH Köln durchgeführt. Befragt wurden 1.500 Personen.
Mit einem deutlichen Dämpfer ist die Verbraucherstimmung vor wenigen Wochen in das neue Jahr 2025 gestartet. Wie das aktuelle Konsumbarometer des Handelsverbandes Deutschland (HDE) zeigt, war das allerdings nicht der Beginn eines negativen Trends. Vielmehr hellt sich die Verbraucherstimmung im Februar wieder etwas auf, der Index legt im Vergleich zum Vormonat leicht zu. Als Erholung ist diese Entwicklung jedoch nicht zu deuten, sondern zunächst lediglich als Ergebnis des abwartenden Verhaltens der Verbraucher vor richtungsweisenden Ereignissen wie der anstehenden Bundestagswahl.
Die Konsumzurückhaltung der Verbraucherinnen und Verbraucher nimmt weiter zu. Ihre Anschaffungsneigung sinkt erneut und ist nun sogar geringer als noch vor einem Jahr. Gleichzeitig planen die Verbraucher aber nicht, ihre Sparanstrengungen zu verstärken. Mit Blick auf den privaten Konsum zeigen sie sich somit weiterhin abwartend und zurückhaltend. Mit einem spürbaren Wachstum ist daher in den kommenden Monaten nicht zu rechnen. Auf die konjunkturelle Entwicklung der nächsten Wochen blicken die Verbraucher zwar nicht optimistischer als zuvor, allerdings erwarten sie auch keine weitere Eintrübung. Ihre Konjunkturerwartungen stagnieren. Positiv fallen die eigenen Einkommenserwartungen aus, die im Vergleich zum Vormonat leicht steigen. Einkalkuliert dürften hier die einkommensrelevanten Veränderungen bei Steuern und Sozialabgaben zum Jahreswechsel sein. Zudem sehen die Verbraucherinnen und Verbraucher keine größeren Risiken für den eigenen Arbeitsplatz und damit das eigene Einkommen.
Insgesamt blicken die Verbraucherinnen und Verbraucher nicht viel optimistischer auf die bevorstehenden Wochen als im Vormonat. Zwar hat sich ihre Stimmung nicht weiter verschlechtert, doch trotz Aufhellung auch nicht deutlich erholt. Bei anhaltender Konsumzurückhaltung scheinen sie abzuwarten, welche Impulse sich in den nächsten Wochen und Monaten ergeben. Abhängig vom Ergebnis der Bundestagswahl am 23. Februar, den anschließenden Koalitionsverhandlungen sowie der weiteren Entwicklung in den USA mit neuem Präsidenten werden sich die Verbraucher dann optimistischer oder pessimistischer zeigen. Eine Erholung des privaten Konsums mit signifikanten gesamtwirtschaftlichen Wachstumsimpulsen noch im ersten Quartal ist nicht zu erwarten.
In einem Zehn-Punkte-Plan zur Bundestagswahl macht der HDE die drängendsten Forderungen der Branche deutlich: „Es braucht endlich mehr unternehmerische Freiheit und weniger Bürokratie. Die Politik braucht wieder mehr Zutrauen in die positiven Effekte der Marktwirtschaft. Ein innovationsfreundlicher Rechtsrahmen ist Pflicht, damit die Wirtschaft wieder auf die Beine kommt“, so Genth.
Zudem stehen für die Branche eine Stärkung des Arbeitsmarkts, die Sicherung von Fachkräften und der Erhalt der Tarifautonomie im Fokus. Dabei betont der HDE, dass die Festlegung des Mindestlohnes Sache der entsprechenden Kommission unter Beteiligung der Tarifpartner ist, politische Einmischungen sieht der Verband als gefährlichen Irrweg. Zudem machen dem Einzelhandel die nach wie vor hohen Energiekosten zu schaffen. Der HDE setzt sich deshalb für eine Absenkung der Stromsteuer für alle ein. Genth: „Ein besonderer Fokus muss auf dem Erhalt des fairen Wettbewerbs liegen. Aktuell halten sich Plattformen aus Fernost wie Temu nicht an die hier gültigen Regelungen und Gesetze. Das darf nicht länger geduldet werden, hier ist entschlossenes Handeln gefragt.“ Außerdem fordert der HDE eine strategischere Ausrichtung der Europapolitik der Bundesregierung, einen bedarfsgerechten und nutzerfreundlichen Ausbau der Elektroladeinfrastruktur, die Vitalisierung des Handelsstandortes Innenstadt, eine Reform der Unternehmenssteuer sowie die Harmonisierung und Reduzierung der unzähligen Berichts- und Sorgfaltspflichten auf EU- und Bundesebene.
Nach einem schwierigem Jahr 2024 wird der Einzelhandel seine Umsätze auch in diesem Jahr wohl nur geringfügig erhöhen können. Der Handelsverband Deutschland (HDE) geht im Vergleich zum Vorjahr von einem nominalen Umsatzplus von zwei Prozent aus. Real bedeutet das voraussichtlich ein Plus von 0,5 Prozent für die Branche. Hauptgrund dafür ist eine große Verunsicherung bei den Verbrauchern sowie die konjunkturelle Flaute. Hinzu kommen viele Unwägbarkeiten auf der politischen Ebene. Der HDE fordert deshalb in einem für viele Handelsunternehmen schwierigen Umfeld in einem Zehn-Punkte-Plan von der künftigen Bundesregierung bessere Rahmenbedingungen.
„Der Konsum und der Einzelhandel in Deutschland kommen auch im Jahr 2025 nicht richtig in Schwung. Nach einem für viele Handelsunternehmen schwierigen letzten Jahr werden die Herausforderungen für die Branche damit immer größer“, so HDE-Hauptgeschäftsführer Stefan Genth. Der HDE geht in seiner Jahresprognose für 2025 von Umsätzen der Branche in Höhe von nominal 677 Milliarden Euro aus. Das entspricht im Vorjahresvergleich einem nominalen Plus von zwei Prozent, real bleibt ein Plus von 0,5 Prozent. Der Onlinehandel kann dabei deutlicher zulegen: Hier prognostiziert der Verband ein Umsatzplus von nominal drei Prozent, was real einem Plus von zwei Prozent entspricht. Die aktuelle HDE-Unternehmensumfrage unter knapp 700 Händlerinnen und Händlern aus ganz Deutschland zeigt denn auch, dass nur 22 Prozent der Befragten mit einem Umsatzplus in diesem Jahr rechnen. Knapp die Hälfte dagegen erwartet Ergebnisse unterhalb des Vorjahresniveaus. „Es ist schlicht zu viel Unsicherheit im System. Unkalkulierbare Kriege und Konflikte, hohe Energiekosten und eine gesamtwirtschaftliche Stagnation sind ein toxischer Cocktail für den Konsum“, so Genth weiter. Deshalb müsse es jetzt für die kommende Bundesregierung darum gehen, bessere Rahmenbedingungen für die Handelsunternehmen zu schaffen.