Der Lebensmitteleinzelhandel in Deutschland hat mit seinen mehr als 36.000 Geschäften und über einer Million Beschäftigten eine wichtige Bedeutung für die flächendeckende Versorgung der Bevölkerung mit Frischelebensmitteln. Pro Tag kommt die Branche auf 50 Millionen Kundenkontakte. Das zeigt der heute veröffentlichte HDE-Handelsreport frische Lebensmittel. Die Daten aus der Untersuchung machen gleichzeitig deutlich, dass der Einfluss des Lebensmittelhandels auf die Preissetzung in den Lieferketten nicht so groß ist, wie oft vermutet. Denn Verhandlungspartner des Handels sind in der Regel nicht einzelne Landwirte, sondern stark konzentrierte Agrargroßunternehmungen. Die Warenflüsse im Bereich frische Lebensmittel sind vor allem vom Export und somit von den Weltmärkten geprägt.
„Der direkte wirtschaftliche Zusammenhang zwischen der heimischen Landwirtschaft und dem Lebensmitteleinzelhandel in Deutschland ist überschaubar. Der wichtigste Einflussfaktor für die Landwirte und die Preise ihrer Produkte sind der Weltmarkt und die weiterverarbeitende Industrie. Das Märchen vom Handel, der die Preise bei den Landwirten drückt, ist auserzählt. Das ist eine Legende, die den Fakten nicht standhält“, so HDE-Hauptgeschäftsführer Stefan Genth. Der HDE-Handelsreport zeigt, dass beispielsweise nur 23 Prozent des frischen Schweinefleisches über den Lebensmittelhandel verteilt wird, nur 12 Prozent der Milchmenge landen als Trinkmilch in den Regalen des Handels. Insgesamt gehen 48 Prozent der Produktionsmengen der deutschen Landwirtschaft an Frischelebensmitteln wie Obst, Gemüse, Kartoffeln, Fleisch, Eier, Milch alleine in den Export. „Preise für Lebensmittel entstehen in komplexen Verhandlungen zwischen allen Akteuren in der Lieferkette und in Folge von Angebot und Nachfrage auf den Weltmärkten. Immer wieder beeinflusst dabei auch der Klimawandel die Erntemengen massiv“, so Genth weiter.
Landwirtschaftliche Erzeugnisse gehen von den Landwirten in der Regel an Zwischenstufen wie Schlachtereien oder Molkereien. Eine weitere große Rolle spielen die Weltmärkte. „Wenn beispielsweise China plötzlich kein deutsches Schweinefleisch mehr importiert, dann sorgt das für ein Überangebot, die Preise sinken. Der Export mit seinen volatilen Rahmenbedingungen beeinflusst die Verdienstmöglichkeiten der Landwirte massiv“, so Genth.
„Der Lebensmitteleinzelhandel in Deutschland nimmt in der Wertschöpfungskette eine wichtige, aber keine dominante Position ein. Für die Landwirtschaft sind andere Akteure mindestens genauso wichtig. Auf der Ebene der Ernährungsindustrie stehen dem Einzelhandel sehr marktstarke, oft multinationale Lebensmittelkonzerne gegenüber“, so Genth weiter.
EDEKA Schmidt, ein familiengeführtes Unternehmen, schafft Einkaufserlebnisse die für alle Generationen zugänglich und angenehm sind. In einer Welt, in der sich Lebensstile und Bedürfnisse ständig verändern, ist es besonders wichtig, ein Umfeld zu schaffen, das sowohl jüngere als auch ältere Kunden anspricht. Ein kundenorientierter Service, der höflich und geduldig auf Fragen eingeht, ist unverzichtbar und schafft ein positives Einkaufserlebnis für alle.
Voller Freude und Stolz nahmen Eric Schmidt und Ines Schmidt zum wiederholen Mal die Urkunde „Generationenfreundliches Einkaufen“ von Jörg Vulturius vom Handelsverband Sachsen entgegen.
Lassen auch Sie sich für Ihr Engagement für generationenfreundliches Einkaufen auszeichnen - über das nachstehende GFE-Logo gelangen Sie direkt zum Antrag.
Der jüngste Vorstoß des CDU-Arbeitnehmerflügels, Mini-Jobs abzuschaffen, sorgte auf dem deutschen Handelskongress für Diskussionen. Insbesondere um Stoßzeiten und saisonale Höhepunkte abzufedern sind geringfügige Beschäftigungsverhältnisse gleichermaßen beliebt bei Arbeitnehmern und Arbeitgebern. HVS-Hauptgeschäftsführer René Glaser stellte gegenüber dem MDR klar, dass ein Wegfall der Mini-Jobs für den Handel keine Option ist.
Wenn die Konsumstimmung rückläufig ist, dann spürt das der Handel. Zu den Diskussionen rund um die VW-Zukunft äußerte sich jüngst INTERSPORT Gü-Sport aus Zwickau, Mitglied im Präsidium des Handelsverbandes Sachsen. Miriam Günl nahm dazu für die gesamte Branche Stellung im ZDF-Morgenmagazin.
Hier geht`s zum Beitrag
Der Handelsverband Deutschland (HDE) hat am Mittwochabend (12. November) auf dem Handelskongress Deutschland in Berlin die Deutschen Handelspreise 2025 verliehen. HDE-Präsident Alexander von Preen zeichnete Decathlon, Edeka Schenke und Dirk Roßmann aus.
Der Deutsche Handelspreis wurde in drei Kategorien verliehen. In der Kategorie Großunternehmen ging der Deutsche Handelspreis an das Sporthandelsunternehmen Decathlon, das Innovationskraft mit einem starken Fokus auf Kundenerlebnis und technologische Weiterentwicklung kombiniert. Seit seiner Gründung 1976 hat sich das Unternehmen von einem Pionier im Sportartikelhandel zu einem globalen Marktführer mit 1.817 Filialen in 79 Ländern entwickelt. Die Jury würdigte insbesondere die konsequente Entwicklung eines umfassenden Eigenmarken-Portfolios, das sich als eigenständige Marke etabliert hat und Trends im Sportsegment setzt. In Deutschland setzt Decathlon aktuell besonders auf den Standort Innenstadt und sucht hier Kooperationen mit Partnern im Handel. Das Unternehmen zeichnet sich zudem durch sein nachhaltiges Engagement aus, von umweltbewusster Produktgestaltung bis hin zu Reparaturservices.
Den Preis in der Kategorie Mittelstand erhielt Edeka Schenke, ein seit 1934 bestehendes Familienunternehmen, das sich von einem kleinen Lebensmittelgeschäft zu einem leistungsstarken Handelsunternehmen mit rund 450 Beschäftigten entwickelt hat. In vorbildlicher Weise verbindet Edeka Schenke unternehmerische Tradition mit Innovationskraft, die sich etwa in der Einbindung von digitalen Preisschildern, Self-Checkout-Lösungen und einem integrierten Warenwirtschaftssystem zeigt. Die Jury zeichnete das Unternehmen als Impulsgeber für den modernen Lebensmittelhandel aus. Mit eigener Bäckerei, Feinkostabteilung, Produktionsküche und einem Sortiment von über 45.000 Artikeln ist es auf Qualität, Regionalität und Genuss ausgerichtet. Edeka Schenke platzierte mit der Übernahme großer SB-Warenhäuser und der Ausrichtung auf Frische, Bedienung und Erlebnis eine neue Qualität im Supermarktportfolio. Zudem setzt das Unternehmen mit umfangreichen Ausbildungsprogrammen, der gezielten Integration von Geflüchteten und der Förderung regionaler Artenschutzprojekte Maßstäbe für gesellschaftliches und ökologisches Engagement.
Über den Lifetime Award des Deutschen Handelspreises konnte sich Dirk Roßmann freuen. Einen kleinen, elterlichen Drogeriebetrieb hat er zu einem der größten und erfolgreichsten Drogeriekonzerne Europas entwickelt. Seit der Eröffnung seiner ersten eigenen Filiale 1972 wurde das Unternehmen konsequent ausgebaut und betreibt heute über 4.700 Filialen in neun Ländern. Die unternehmerische Tätigkeit von Dirk Roßmann zeichnet sich durch eine seltene Kombination aus strategischer Weitsicht, Innovationskraft und ausgeprägtem Gespür für Chancen aus. Die Jury würdigte vor allem seine Fähigkeit, unternehmerische Herausforderungen in nachhaltige Entwicklungsmöglichkeiten zu transformieren. Als Gründer der Deutschen Stiftung Weltbevölkerung unterstützt Dirk Roßmann internationale Entwicklungsprojekte, fördert Bildungsinitiativen und übernimmt Verantwortung im Sportbereich. Sein Wirken ist ein herausragendes Beispiel für die Verbindung von ökonomischem Erfolg mit ethischen Grundsätzen und gesellschaftlichem Engagement.
Foto: Dirk Roßmann mit HVS-Präsident Joachim Otto
Unter dem Motto „Weitsicht in Leipzig – gemeinsam Perspektiven schaffen“ hat Sachsen Media gemeinsam mit dem Frauennetzwerk Leipzig kürzlich ein besonderes Kundenevent veranstaltet.
Ein Höhepunkt des Abends war das Live-Kunstwerk des Leipziger Künstlers Michael Fischer (Fischer Art) – inspiriert von den Gedanken unserer Gäste zu Themen wie Künstliche Intelligenz, gesellschaftlichem Wandel und lokaler Verantwortung.
Dieses rund zwei mal ein Meter große Gemälde wird in den kommenden Tagen auf Sachsen Fernsehen versteigert.
Der gesamte Auktionserlös kommt dem Frauenhaus Leipzig zugute – einer Einrichtung, die Frauen und Kindern in schwierigen Lebenssituationen Schutz und neue Perspektiven bietet.
Hier geht es direkt zur Auktion
Jetzt mitbieten und Gutes tun
Der oder die Höchstbietende darf sich auf mehrere besondere Werte freuen:
Erfolgreich konnte der REWE Markt von Anne Erdmann in Dresden mit dem Prädikat "Ausgezeichnet Generationenfreundlich" rezertifiziert werden.
Hier profitieren alle Kunden von einem barrierefreien sowie komfortablen Einkauf. Das freundliche Team von REWE Erdmann glänzt mit Freundlichkeit und Hilfsbereitschaft.
Mit großem Stolz übernahm die Inhaberin Anne Erdmann, rechts im Bild, die begehrte Auszeichnung von Yvonne Redlich vom Handelsverband Sachsen.
Lassen auch Sie sich für Ihr Engagement für generationenfreundliches Einkaufen auszeichnen - über das nachstehende GFE-Logo gelangen Sie direkt zum Antrag.
Im November 2025 absolvierten die Rewe Märkte von Anja Wirker erfolgreich die Rezertifizierung des anspruchsvollen Audits zum Generationenfreundlichen Einkaufen. Yvonne Redlich vom Handelsverband Sachsen prüfte die Märkte in Dresden anhand von über 60 Kriterien, wie z. B. Der Erreichbarkeit des Geschäfts, der Ladengestaltung oder auch der Serviceorientierung der Mitarbeiter. Die geprüften Märkte auf der Straße des 17. Juni sowie auf der Pirnaer Landstraße erfüllten die Anforderungen souverän.
Im Bild v.l.n.r. Yvonne Redlich vom Handelsverband Sachsen e. V. und Steffi Lehmann von der REWE Wirker OHG, Geschäftsstelle Straße des 17. Juni.
Lassen auch Sie sich für Ihr Engagement für generationenfreundliches Einkaufen auszeichnen - über das nachstehende GFE-Logo gelangen Sie direkt zum Antrag.
Für die beiden Monate November und Dezember prognostiziert der Handelsverband Deutschland (HDE) im Einzelhandel in Deutschland ein Umsatzplus von 1,5 Prozent im Vergleich zu 2024. Damit setzen die Handelsunternehmen in den letzten beiden Monaten des Jahres insgesamt 126,2 Milliarden Euro um. An der Spitze der Beliebtheitsskala bei den Weihnachtsgeschenken bleiben Gutscheine.
„Das Weihnachtsgeschäft bleibt trotz eines schwierigen Umfelds und vieler Ungewissheiten stabil. Viele Händler aber blicken eher vorsichtig oder pessimistisch auf die mit Abstand umsatzstärkste Zeit der Branche“, so HDE-Präsident Alexander von Preen. Das zeigt eine aktuelle HDE-Umfrage unter 300 Handelsunternehmen aller Größen, Standorte und Branchen: Demnach erwarten 80 Prozent der befragten Unternehmen zurückhaltende Verbraucher, 83 Prozent rechnen damit, dass die Kunden angesichts der Preisentwicklung stärker auf den Preis achten werden. Aber es gibt auch positive Vorzeichen: Nach einer vom HDE beauftragten und vom Handelsblatt Research Institut durchgeführten Verbraucherumfrage unter mehr als 2.000 Personen freuen sich 73 Prozent der Verbraucher auf Weihnachten. Bei den Geschenkeinkäufen allerdings gibt demnach im Durchschnitt jeder 263 Euro aus – das sind 34 Euro weniger als im Vorjahr. Besonders häufig greifen die Befragten bei der Auswahl der Weihnachtsgeschenke bei Geschenkgutscheinen, Spielwaren, Büchern und Kosmetik oder Körperpflegeprodukten zu.
Insgesamt erzielt der Einzelhandel 18,5 Prozent seines Jahresumsatzes in den letzten beiden Monaten des Jahres. Die HDE-Umsatzprognose von einem Plus von nominal 1,5 Prozent entspricht einem preisbereinigten Nullwachstum im Vergleich zu 2024. Betrachtet man ausschließlich den Online-Handel, so wird dieser seine Weihnachtsumsätze um nominal 3,3 Prozent im Vergleich zu 2024 steigern, hier liegt der Umsatz dann bei 22,2 Milliarden Euro. Preisbereinigt wäre das ein Wachstum um 2,3 Prozent.
„Das Jahresende entscheidet bei vielen Unternehmen über die Bewertung des gesamten Geschäftsjahres. Wenn wie in unserer Umfrage 51 Prozent der Nicht-Lebensmittelhändler sich vor einem schlechteren oder deutlich schlechteren Weihnachtsgeschäft als im Vorjahr sehen, ist das ein deutliches Alarmsignal. Die Politik muss jetzt rasch ins Handeln kommen und bessere Rahmenbedingungen für die Binnenkonjunktur und den Einzelhandel schaffen“, so von Preen. Dabei müsse es unter anderem um die Senkung der Stromsteuer für alle, faire Wettbewerbsbedingungen mit Online-Plattformen und Händlern aus Fernost und den entschlossenen Abbau der Bürokratie gehen.
Im Rahmen der gesetzlichen Regelverjährungsfrist von 3 Jahren droht mit Ablauf des Jahres 2025 die Verjährung von Forderungen, welche im Jahr 2022 entstanden sind. Mit Eintritt der Verjährung kann der Schuldner mit Verweis auf diese die Erfüllung des Anspruchs verweigern.
Unternehmen sollten daher unbedingt zeitnah prüfen, ob sie aus dem Jahr 2022 noch von ihnen gestellte, zur Zahlung offenstehende Rechnungen haben oder Leistungen erbrachten, welche noch gar nicht abgerechnet wurden. In diesen Fällen müssen ggf. verjährungshemmende Maßnahmen eingeleitet werden, damit die Forderungen auch nach Ablauf des 31. Dezember 2025 noch erfolgreich geltend gemacht werden können.
Bei Fragen hierzu wenden Sie sich gern an unsere Verbandsjuristinnen.