Wieder mehr Ladendiebstähle - Handel fordert konsequente Bestrafung

Nach einer aktuellen Studie des EHI sind nach zwei Jahren sinkender Quoten die Inventurdifferenzen und die darin enthaltenen Diebstähle im gesamten deutschen Einzelhandel im Jahr 2022 im Vergleich zum Vorjahr um 12 bzw. 15 Prozent gestiegen. Damit sind die Werte der Vor-Corona-Zeit wieder erreicht. Der Schaden durch Diebstahl beläuft sich nach der Studie damit auf insgesamt 3,73 Mrd. Euro. Händler sorgen sich zudem vor der steigenden Gewaltbereitschaft und Übergriffen auf das Personal. (Quelle: EHI)

Die Handelsverbände fordern klare und spürbare Konsequenzen für Ladendiebe. „Ladendiebstahl ist keine Kleinigkeit, sondern ein ernstzunehmendes Vermögensdelikt. Jahr für Jahr erleidet der Einzelhandel in Deutschland auf diese Art Verluste in Milliardenhöhe. Da darf es keine Bagatellisierung oder falsch verstandene Toleranz geben“, so HDE-Hauptgeschäftsführer Stefan Genth. Der HDE geht davon aus, dass die Dunkelziffer beim Ladendiebstahl bei bis zu 90 Prozent liegt. Denn eine Vielzahl der Delikte wird erst gar nicht bei der Polizei angezeigt. Viele Händlerinnen und Händler haben die Erfahrung gemacht, dass die angezeigten Ladendiebe meist ohne größere Konsequenzen davonkommen. In der Folge unterbleibt häufig die Anzeige. „Wir brauchen eine konsequentere Sanktionierung des Ladendiebstahls. Hier geht es um das Eigentum der Unternehmen“, so Genth weiter.

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