Nachdem die Arbeitgeberseite der Vereinten Dienstleistungsgewerkschaft ver.di trotz der extrem schwierigen wirtschaftlichen Gesamtumstände und Unsicherheiten bereits mehrere abschlussfähige Angebote zur Lösung des Tarifkonfliktes unterbreitet hatte, wurde im Rahmen des auf der Bundesebene geführten Spitzengesprächs am 23. November 2023 in Berlin festgehalten, dass mit den örtlichen Kommissionen in den Grenzen des letzten Angebots final ein Tarifabschluss erzielt werden kann. An diesen kommunizierten Fahrplan halten sich die Arbeitgeber und haben dies der Gewerkschaft auf Nachfrage mit Blick auf einen neuen Verhandlungstermin nochmals mitgeteilt. Ver.di hält jedoch ohne erkennbaren Lösungswillen und ohne eigene, konstruktive Beiträge nach wie vor an ihren unrealistischen Maximalforderungen fest und verweigert sich damit weiterhin einer schnellen Lösung der Tarifauseinandersetzung.
Zuletzt hatten die Arbeitgeber bei einer Laufzeit des Tarifvertrages von 24 Monaten ein Gehaltplus von mindestens 10,24 % in zwei Stufen sowie eine steuer- und abgabenfreie Inflationsausgleichsprämie von 750,00 Euro angeboten. Dieses Angebot ist historisch für die Branche und enthält unter Würdigung der Inflationsprognosen entgegen der Behauptungen der Gewerkschaft insgesamt eine deutliche Reallohnsteigerung und somit einen Kaufkraftzuwachs für die Mitarbeiter. Es ist für die Arbeitgeber daher völlig unverständlich, warum die Gewerkschaft nicht bereit ist, in den Grenzen dieses Angebotes Abschlussverhandlungen zu führen.
„Die Erwartungshaltung der Gewerkschaft, mit jedem Termin ein neues, abermals erhöhtes Angebot unterbreitet zu bekommen und ansonsten in den Streik zu treten, wollen und werden wir nicht mehr bedienen. Mit dieser Haltung rückt eine Lösung des Tarifkonfliktes in weite Ferne. Im neuen Jahr werden wir unter den dann gegebenen Rahmenbedingungen unsere Position neu ausrichten.“, so Thomas Jäkel, Verhandlungsführer der Arbeitgeberseite.