Statistisches Landesamt: Mehr Gewerbe 2023 in Sachsen an- und abgemeldet - Handel mit den meisten An- und Abmeldungen

In den sächsischen Gewerbeämtern wurden 2023 nach einer aktuellen Medieninformation des Statistischen Landesamtes des Freistaates Sachsen (Nr. 23/2024) insgesamt 26.445 Gewerbeanmeldungen sowie 25.291 Gewerbeabmeldungen registriert und an das Statistische Landesamt übermittelt. Die Zahl der Gewerbeanmeldungen erhöhte sich gegenüber dem Vorjahr um 1,1 Prozent bzw. 282 Anmeldungen. Die Zahl der Gewerbeabmeldungen stieg um 4,7 Prozent bzw. 1.127 Abmeldungen. Im Jahr 2023 wurden 1.154 mehr Anmeldungen als Abmeldungen verzeichnet, sodass 100 Anmeldungen fast 96 Abmeldungen gegenüberstanden.

Gut drei Viertel der Anmeldungen (78,1 Prozent) betrafen 20.657 Einzelunternehmen. Davon wurden 36 Prozent der Anmeldungen von weiblichen und 64 Prozent von männlichen Gewerbetreibenden gemeldet. Gewerbetreibende mit deutscher Staatsangehörigkeit meldeten 79,3 Prozent der Einzelunternehmen an (16.372 Einzelunternehmen) an. 11,1 Prozent der Anmeldungen von Einzelunternehmen erfolgten durch Gewerbetreibende mit polnischer, rumänischer, syrischer oder ukrainischer Staatsangehörigkeit (2.295 Einzelunternehmen). Wie auch bei den Gewerbeanmeldungen wurden die meisten Gewerbeabmeldungen für Einzelunternehmen (20.623 Abmeldungen) abgegeben. Davon erfolgten 33,3 Prozent von weiblichen und 66,7 Prozent von männlichen Gewerbetreibenden. Die meisten Gewerbeabmeldungen nichtdeutscher Staatsangehöriger erfolgten durch polnische Gewerbetreibende (5,3 Prozent bzw. 1.094 aller Abmeldungen von Einzelunternehmen).

Die häufigsten Anmeldungen entfielen erneut auf den Handel einschließlich Instandhaltung und Reparatur von Kraftfahrzeugen (22,9 Prozent), wobei im Einzelhandel 81,3 Prozent davon verbucht wurden. Mit 10,8 Prozent belegte das Baugewerbe dieses Jahr den dritten Platz. Hier ging die Zahl der Anmeldungen um 12,2 Prozent bzw. 399 Meldungen gegenüber 2022 zurück. Im Handel wurden auch 2023 die meisten Gewerbeabmeldungen mit 23 Prozent getätigt. Das Baugewerbe mit 14,3 Prozent folgte, wobei 126 Abmeldungen lediglich 100 Anmeldungen gegenüberstanden. Die Abmeldungen im Baugewerbe erhöhten sich im Vergleich zu 2022 marginal um 1 Prozent.

Quelle: Medieninformation des Statistischen Landesamtes des Freistaates Sachsen (Nr. 23/2024 vom 11. März 2024)

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