Mit Blick auf das Ergebnis der Landtagswahl fordert der Handelsverband Sachsen (HVS) trotz schwieriger Ausgangslage rasche Koalitionsverhandlungen und eine zügige Regierungsbildung. Angesichts der vielen anstehenden Herausforderungen müsse die Politik jetzt Handlungsfähigkeit zeigen. Dabei geht es laut HVS unter anderem um die Themen Unterstützung und Entlastung der Unternehmen, Stärkung des Handelsstandortes Innenstadt sowie um die Gewährleistung von Sicherheit und Ordnung.
„Wir leben in schwierigen und wirtschaftlich herausfordernden Zeiten. Umso wichtiger ist es, dass die Landespolitik jetzt Entschlossenheit und Zukunftsfähigkeit zeigt. Die Unternehmen brauchen politische Berechenbarkeit und verlässliche sowie stabile Rahmenbedingungen. Deshalb sollten die Parteien ergebnisoffen eine zügige Regierungsbildung verfolgen und geradlinig für klare und beständige Verhältnisse sorgen.“, so HVS-Präsident Joachim Otto.
„Die neue Landesregierung, die unmissverständlich die Wirtschaftsförderung im Blick haben muss, steht vor großen Herausforderungen, die schnell angegangen werden müssen. Vor dem Hintergrund gestiegener Kosten und finanziell geschwächter Handelsunternehmen bedarf es Entlastungen und der Unterstützung der Unternehmen, beispielsweise in Form niedrigschwelliger Förder- und Finanzierungsprogramme für den Mittelstand. Aber auch die Sicherung von Unternehmensnachfolgen und der Start einer Gründungsoffensive müssen im Fokus der Politik stehen.“, ergänzt René Glaser, Hauptgeschäftsführer des HVS.
Zudem sieht der HVS viele Innenstädte in besorgniserregender Schieflage. Deshalb müsse die Stabilisierung und Ertüchtigung des Handelsstandortes Innenstadt ganz oben auf die Prioritätenliste stehen. Ansonsten drohe vielerorts der (weitere) Verfall vitaler Stadtzentren und damit der Verlust eines Stücks Heimat. Darüber hinaus setzt sich der HVS in Anbetracht der enormen Regulierungsdichte und bürokratischer Schwerfälligkeit dafür ein, Hürden und Hemmnisse abzubauen und den Unternehmen damit wieder Luft zum Atmen zu geben.