Unternehmer müssen die richtigen Prioritäten setzen
In dieser unüberschaubar komplexen Welt kommen wir insbesondere als Unternehmen nur zurecht, wenn wir die entscheidenden Problemfelder erkennen und auf dieser Grundlage die richtigen Prioritäten setzen. Weil Nachhaltigkeit ein universeller Ansatz ist und im Grunde nur ein anderer Begriff für „langfristig erfolgreiche Unternehmensführung“, ist es folgerichtig, Nachhaltigkeit als universelles Unternehmensziel zu verankern.
In der solide informierten Fachwelt ist es unumstritten, dass Klimawandel, Artensterben und Überdüngung die Probleme sind, die in naher Zukunft über unser globales Überleben entscheiden werden. In den Unternehmensführungen sind Gestaltungsmacht und Know-how konzentriert – deshalb ist es vorrangig an uns Unternehmern, die Initiative zur Transformation der Wirtschaft hin zu „zukunftstauglich“ zu ergreifen.
Das Nachhaltigkeitsziel „Profitabilität“ steht in der Praxis oft ganz oben. Ein/e verantwortlich handelnde/r Unternehmer:in muss hingegen „Gewinnerzielung“ vom Hauptziel zur notwendigen Bedingung herabstufen. Bildhaft gesagt muss Profitabilität wie Brandschutz behandelt werden: Bis zu einem vernünftigen Maß ist sie zwingend notwendig, aber wenn sie gewährleistet ist, sind die wirklich wichtigen Aufgaben an der Reihe!
Biomare hat für sich die primäre Klimaneutralität1 als wichtigstes Ziel identifiziert. Und dieses gehen wir seitdem systematisch an:
Konkret enthält der Transformationsplan für Biomare folgende Maßnahmen:
ERFOLGSFAKTOREN:
1. Individuelle Klimabilanz als Grundlage: Emmissionsquellen identifizieren
2. Transformationsplan erstellen: Hier ist gesunder Ehrgeiz gefragt
3. Umsetzen und ggf. nachsteuern: oft geht das auch rentabel
Autor:
Malte Reupert
Biomare GmbH
Simildenstr. 20, 04277 Leipzig
Tel.: 0341 - 30816910
E-Mail: info@bio-mare.com
www.bio-mare.com
1 Klimaneutralität bedeutet, dass das Unternehmen in Summe keine Klimalast mehr erzeugt. Primäre Klimaneutralität heißt, dass Kompensationszahlungen zwar geleistet, in der Berechnung aber nicht berücksichtigt werden.
2 Standard für Klimabilanzen ist das „Greenhouse Gas Protocol“ über Scope 1 bis 3. Die Handelsware wird nicht mitbilanziert, dies ist Aufgabe der Hersteller. Bei der Bilanzierung helfen darauf spezialisierte Dienstleister, der Aufwand für unsere erste Klimabilanz betrug 1 AK für ca. 2 Wochen, für die folgenden Bilanzen sinkt der Aufwand.
3 Ziel ist es durch eine gesteuerte Verknüpfung von Photovoltaik, Batteriespeicher, Blockheizkraftwerk, Biogaserzeugung und Wärmespeichertechnik die Verbrauchskurven von Strom, Wärme und Mobilität weitgehend selbst und mit Hilfe von Kooperationspartnern mit einer regenerativen Erzeugungskurve in Einklang zu bringen. Dadurch soll der Energiebedarf des Unternehmens zu 100% regenerativ gedeckt werden.